Versicherungen beim Hausbau

Sicherheit vom ersten Spatenstich bis zur Fertigstellung

Versicherungen beim Hausbau

Die Planung des eigenen Hausbaus schreitet voran und es stellt sich die Frage, welche Versicherungen von Bedeutung sind, um nicht auf den Kosten von Beschädigungen oder Zerstörungen sitzen zu bleiben. Wer baut, haftet auch für eventuelle Personen- oder Sachschäden, die anderen unbeabsichtigt zugeführt wurde. Eine Ausnahme sind allerdings klassische Bauverträge, bei denen das Eigentum erst mit Fertigstellung an den Erwerber übergeht – hier liegt dann die Versicherungspflicht beim Bauträger. Welche Versicherungen für private Bauherren wichtig sind, stellen wir in diesem Blogartikel vor:

1. Private Unfallversicherung

Wenn Sie selber als Bauherr auf der eigenen Baustelle aktiv werden, ist es wichtig, eine private Unfallsversicherung abzuschließen. Denn hier kann es zu Unfällen kommen. Der Bauherr kann von der Leiter stürzen oder sich bei der Arbeit mit einem schweren Gerät verletzten. Die Folgen solcher Unfälle können gravierend sein.

2. Bauherrenhaftpflichtversicherung

Es gibt viele Risiken auf einer Baustelle: Das Gerüst kann umstürzen und das Nachbarhaus beschädigen, spielende Kinder können in die Baugrube fallen oder herabfallende Teile können Passanten verletzen und parkende Autos beschädigen. In solchen Fällen haftet der Bauherr. Als Bauherr gilt, wer auf dem im Versicherungsschein bezeichneten Grundstück Bau-, Umbau-, Instandsetzungs- oder Modernisierungsmaßnahmen ausführen lässt. Um in diesen Fällen nicht die entstandenen Kosten übernehmen zu müssen, schützt die Bauherrenhaftpflichtversicherung.

3. Feuer-Rohbau-Versicherung / Wohngebäudeversicherung

Diese Versicherung schütz das entstehende Gebäude vor Feuerschäden bis zur Fertigstellung bzw. dem Einzug.

4. Bauleistungsversicherung

Die Bauleistungsversicherung leistet Ersatz für unvorhersehbar eingetretene Schäden am Bauwerk während der Bauzeit. Beispiele dafür sind Unwetterschäden, Diebstahl bereits eingebauter Gebäudebestandteile und mutwillige Beschädigungen durch Unbekannte. Mangelhafte Handwerkleistungen und Schäden durch normale ort- oder jahreszeitlich üblichen Witterungseinflüsse sind ausgeschlossen. Folglich wird der Wert der Bauleistungen versichert. Der Versicherungsschutz umfasst alle Bauleitungen, Baustoffe und Bauteile für den Roh-, Aus- und Umbau. Auch Schäden durch den Diebstahl von fest eingebautem Material können mit abgedeckt werden.

5. Haftpflichtversicherung für unbebaute Grundstücke

Diese Versicherung ist nur sinnvoll, wenn der Baubeginn noch nicht feststeht oder eine Bebauung noch nicht geplant ist. Hier geht es darum, dass der Eigentümer eines Grundstücks dafür verantwortlich ist, dass Dritte nicht beschädigt werden. Beispielsweise, wenn der Eigentümer im Winter seiner Streupflicht nicht nachkommt und ein Passant stürzt oder wenn ein morscher Baum auf ein parkendes Auto stürzt. Hier greift dann der Versicherungsschutz der Haftpflichtversicherung für unbebaute Grundstücke.

Es lohnt sich vor Beginn des Hausbaus gründlich zu informieren und die Hilfe von Experten zu nutzen, damit bei dem Bau des Traumhauses wirklich nichts schiefgehen kann.