Garten anlegen im Herbst

Gestaltungstipps für Einsteiger

Garten anlegen im Herbst

Im Herbst denken die wenigsten Menschen daran, ihren Garten neu anzulegen oder umzugestalten. Fatal, denn gerade der Herbst ist ideal, um winterharte Stauden und Gehölze zu pflanzen. Wir geben Ihnen ein paar Tipps, damit Sie im kommenden Frühling richtig Freude an Ihrem Garten haben.

Volle Blüte im Frühjahr

Die meisten Menschen denken erst im Frühjahr daran, Ihren Garten anzulegen oder umzugestalten. Warum Sie bereits im Herbst Hand anlegen sollten? Die frisch gepflanzten Stauden und Gehölze können über den Winter gut anwachsen und so im Frühjahr richtig austreiben. Und das Beste: Im Herbst sind viele Pflanzen reduziert. Doch wie fangen Sie am besten an mit der Gartengestaltung? Wir verraten es Ihnen: Mit einem Plan. Ob digital oder mit Stift und Papier – zeichnen Sie sich Ihr Gartengrundstück grob auf. Überlegen Sie sich nun ganz genau, an welcher Stelle im Garten Platz für Beete sein soll, ob und wo Sie die Terrasse platzieren möchten und welche Fläche begrünt werden soll. Achten Sie dabei auch auf die Himmelsrichtungen. Schattige, nach Norden ausgerichtete Plätzen sind vielleicht besser für Beete und sonnigere Bereiche in Ihrem Garten für eine Terrasse.

Ist Ihr Plan gemacht, geht es an die Gestaltung der Beete. Grundgerüst eines Beetes könnten winterharte Stauden und Gehölze sein. Damit haben Sie den großen Vorteil, nicht jedes Jahr frische Blumen pflanzen zu müssen und haben deutlich länger etwas von Ihren Gartenbemühungen. Herbst bedeutet für Gärtnereien und Baumärkte Saisonende. Da können Sie großes Glück haben, tolle Stauden und Gehölze zu reduzierten Preisen zu erwerben.

 

Und nun? Einpflanzen! Aber wie?

Etwa eine Handbreite unterhalb der Erdoberfläche sollten Sie mithilfe eines Spatens die Grasnarbe vom Mutterboden lösen. Unkraut mit einem starken Wurzelsystem sollte vorab mit einem Unkrautstecher entfernt werden. Die freigelegte Erde sollten Sie nun umgraben und den Aushub mit frischer Erde auffüllen. Mit Steinen heben Sie Ihr Beet optisch vom Rest des Gartens ab und machen es Unkraut zumindest ein kleines bisschen schwerer. Ein optisch schönes Beet richtet sich nach der Wuchshöhe. Pflanzen Sie also kleinere Pflanzen nach vorne und dann der Größe aufsteigend nach hinten. Doch wie pflanzt man eigentlich Blumen richtig? Glücklicherweise ist der Boden ja bereits aufgelockert worden und von Unkraut befreit. Das heißt: Schritt eins können wir uns sparen bzw. haben wir schon erledigt. Dann heben Sie ein Pflanzloch aus. Sogenannte Pflanzenstecher helfen Ihnen bei der richtigen Höhe. Nun füllen Sie etwas Kompost oder Hornspäne in das Loch. So ist Ihre Pflanze optimal mit Nährstoffen versorgt. Ihre neu erworbenen Pflanzen wässern Sie am besten vor dem Einpflanzen noch einmal in einem mit Wasser gefüllten Eimer. Setzen Sie die Pflanze ein und füllen Sie das Loch mit frischer Erde. Nun nur noch die Erde andrücken und das Gießen nicht vergessen!

Kleiner Tipp: Damit Ihre Pflanzen unbeschadet den Winter überstehen, können Sie den Boden mit einer Mulchschicht bedecken. Das wirkt wie eine Decke für Ihre Pflänzchen. Am besten markieren Sie Ihr frisch Gepflanztes, denn einige Stauden ziehen sich im Winter komplett in die Erde zurück. So wissen Sie im Frühjahr direkt, was Sie an welcher Stelle im Garten erwartet. Und nun: Freuen Sie sich auf das Frühjahr und Ihre Blütenpracht – viel Spaß!